Responsive Webdesign

Frameworks sind aus der heutigen Frontend-Web-Entwicklung für Webagenturen nicht mehr wegzudenken: seit langem setzen wir für die Webauftritte unserer Kunden auf «Twitter Bootstrap», derzeit in der Version 3 verfügbar, um geräteübergreifende und nachhaltige Full Responsive Designs erfolgreich umzusetzen. In den kommenden Monaten wird nun die Version 4 veröffentlicht. Wir haben uns im aktuellen Alpha-Release umgesehen und freuen uns die neuen Features schon bald einzusetzen.

Navigation

In Bootstrap 3 war die Navbar eine relativ komplexe Komponente und nur schwierig anzupassen. In v4 wurde die Navigation komplett überarbeitet und vor allem: vereinfacht. Das verunmöglicht zwar eine problemlose Migration von v3 auf v4, aber neuere Web-Projekte werden von dieser Änderung umfangreich profitieren können.

Cards

Bisherige Layout Komponenten wie wells, thumbnails und panels existieren in v4 nicht mehr. Stattdessen werden neu die cards eingeführt, die alle bisherigen Funktionen (und viel mehr!) vereinheitlichen. So lassen sich Header, Footer, Inhalte und Hintergründe in Containern gruppieren, untereinander anordnen und sogar, wie aus Masonry bekannt, dynamisch verschieben!

Flexbox Support

Bootstrap 4 lässt sich (mit Hilfe von Sass) durch das Setzen von nur einer Variable in den «Flexbox Mode» schalten:

  • Einfache Vertikalausrichtung von Inhalten gegenüber deren Containern / Parents (wie aus Tabellen bekannt)
  • Flexible Anordnung von Elementen pro Gerät und Bildschirmauflösung
    (d.h. auf einem Laptop kann A nach B kommen, auf einem Smartphone aber B nach A)
  • Mehrere Spalten mit gleicher Höhe nebeneinander, umgesetzt mit purem CSS und ohne Hacks!

Diese Funktionen waren bislang auch ohne Flexbox umsetzbar, erforderten aber technisch unschöne Workarounds. Der Einsatz der Flexbox bedeutet leider auch eine schlechtere Browserunterstützung. Caniuse.com gibt weitere Informationen zur sicheren Anwendung:

  • Der Internet Explorer 9 und frühere Versionen unterstützen Flexbox nicht
  • Der Internet Explorer 10 unterstützt nur die alte Syntax aus der 2012er Spezifikation

ECMAScript 6

Die Basis von JavaScript, ECMAScript, wurde im Juni 2015 in der Version 6 publiziert. Alle Bootstrap 4 JavaScript Plugins wurden in ES6 überführt, was unter anderem zu einer verbesserten Performance und einigen neuen Funktionen führt.

Last but not least ...

Frontend-Entwickler dieser Welt atmen auf: der Internet Explorer 8 wird in Bootstrap 4 nicht mehr unterstützt :)